Weimar weiblich. Frauen und Geschlechtervielfalt im Kino der Moderne
Deutsches Filmmuseum Frankfurt
‚Bubikopf-Frisuren, luftige Chiffonkleider, extravagante Schuhkreationen und endlich Beinfreiheit – schon auf den ersten Blick sind die Veränderungen gewaltig, die die 1920er Jahre für das weibliche Geschlecht bringen. Zu den wichtigsten gehört die zunehmende Berufstätigkeit von Frauen. Sie trägt dazu bei, Frauen im gesellschaftlichen Alltag präsenter werden zu lassen, was sich auch im Kino der Zeit zeigt. Frauen vor und hinter den Kulissen des Films der Weimarer Republik sind das Thema der Ausstellung. ‚Weimar weiblich‘ untersucht zudem, wie das Kino Geschlechterrollen und -verhältnisse thematisiert. Zum einen geht es darum, jene in allen Gewerken wirkenden Frauen ins Licht zu rücken, die die aufkommende Filmindustrie mit zum Blühen brachten – als Regisseurinnen, Drehbuchautorinnen, Kostüm- und Szenenbildnerinnen – und die heute vielfach vergessen sind. Zum anderen lotet die Ausstellung aus, wie das Kino der Weimarer Zeit Geschlechterfragen verhandelt, und dabei Themen wie körperliche Selbstbestimmung, Crossdressing und Homosexualität in den Fokus rückt.‘ dff.film
Wie die Zeit so der Raum: Modern, urban, dynamisch und durchlässig, sachlich und streng – mit Großgrafiken auf gerundeten Raumecken, die daher kommen wie Litfasssäulen, Vitrinen groß wie Schaufenster, schwarz abgesetzten Wandabschlüssen, Stahlrohrmöbeln und, gleich zu Beginn, dem Ausstellungstitel als leuchtendem Glasschriftzug.
hr2-Frühkritik zum Anhören:
Zeit des Aufbruchs: Frauen im Kino der Weimarer Zeit
blaugrau: Ausstellungsgestaltung, Planung und Produktionsbegleitung, Auftraggeber: DFF – Deutsches Filminstitut & Filmmuseum e.V., Kuration: Daria Berten, Grafik: Bureau Mitte, ‚Weimar weiblich‘ basiert auf der Ausstellung ‚Kino der Moderne. Film in der Weimarer Republik‘ der Deutschen Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen Berlin, Fotografien: Thomas Lemnitzer . 2023


















